Im Jahr 2020 habe ich meine Begeisterung für das Wandern und Laufen entdeckt. Nach der coronabedingten Pause vom Herbst 2020 bis Frühjahr 2021 wollte ich im Sommer richtig durchstarten. Dann kam mir die Idee, dass ich damit etwas Gutes tun kann und möchte. Durch meinen Schwiegervater Bruno Panglisch, der sich seit Jahren mit großem Engagement für „Hand in Hand – Friends for Ghana e.V.“ kümmert und jährlich nach Ghana fliegt, war für mich klar, dass ich genau dort auch mithelfen möchte. Somit entstand der Plan: „Ich gehe an meine Grenzen und du spendest für den guten Zweck!“ Die Idee dahinter war, dass ich an drei Sportveranstaltungen teilnehme: 10.07.21 Ultramarsch Berlin 75 Kilometer wandern, 20.08.21 Rhein-Ahr-Marsch 100 Kilometer wandern und 19.09.21 Venloop 21,1 Kilometer laufen. Also 196,10 Kilometer insgesamt, gespendet werden konnte pro Kilometer oder ein fester Betrag.
So startete ich am 10.07.2021 bei strahlendem Sonnenschein in Berlin zu meiner ersten Veranstaltung des Jahres und wanderte zusammen mit einem guten Freund in und um Berlin. Es war eine traumhafte Strecke um den Templiner See, den Schwielowsee, durch den Park Sanssouci und dann durch die Berliner Vorstadt zurück zur Spinnerbrücke. Meine Begleitung verließ mich mit großen Blasen an den Füßen bei Kilometer 45. Doch ich wanderte weiter und kam um 01.32 Uhr nach 13.32 Stunden als 3. und als erste Frau ins Ziel.
Nach diesem Erfolg war ich trotz schwerer Beine gedanklich schon bei meinem nächsten Marsch. Leider wurden das Ahrtal und viele andere Regionen nur 5 Tage später am 15.07.2021 von einer nicht zu erwartenden Katastrophe getroffen. Viele Menschen haben an diesen Tagen ihr Leben und noch mehr Menschen haben ihr Zuhause bei diesem schlimmen Hochwasser verloren. Sodass verständlicherweise der Rhein-Ahr-Marsch nicht stattgefunden hat, aber viele andere Wanderer und ich haben, um zumindest einen kleinen Beitrag zu leisten, unsere Anmeldegebühr gespendet. Zeitgleich sind die Coronazahlen in den Niederlanden wieder gestiegen, sodass auch der Venloop nicht stattgefunden hat und auf März 2022 verschoben wurde. Jedoch war mein Ziel, weiterhin die 196,10 Kilometer für Hand in Hand und dem Tischlereiprojekt in Tamale zu laufen. Also habe ich am 08.08.2021 meine Laufschuhe angezogen und bin den „1. Hardter Halbmarathon gelaufen“ alleine in 2.13 h gelaufen.
Am 24.09.2021 standen dann die letzten 100 Kilometer beim Megamarsch im Ruhrgebiet an. Mein Ziel war es, die Distanz diesmal in unter 20 Stunden zu bewältigen. Begleitet wurde ich wieder von meinem guten Freund aus Berlin. Diese Wanderung verlief rund um Dortmund also durch Teile meine Heimat, was mir besonders viel Freude gemacht hat. Nach 61 Kilometern musste sich meine Begleitung wieder auf Grund von Blasen verabschieden. Aber auch das ist eine großartige Leistung, und ich bin froh, ihn bei beiden Wanderungen dabei gehabt zu haben. Ich bin dann allein weiter durch die Nacht und konnte dann morgens gegen 8 Uhr nach 19 h 54 min durch das Ziel gehen.
Ich bin stolz, alle Veranstaltungen für das Tischlereiprojekt geschafft zu haben. Aber noch dankbarer bin ich für die zahlreichen Spenden, die ich durch meine Aktion sammeln konnte. Ich habe vorher nicht erwartet, eine Summe von 2000 Euro sammeln zu können. Ich freue mich sehr, damit den Jugendlichen eine Ausbildungsstätte und somit eine bessere Zukunft ermöglichen zu können, und irgendwann möchte ich dann zusammen mit meinem Schwiegervater Bruno Panglisch das Projekt vor Ort anschauen.
17.04.2016- 17.04.2021
5 Jahre "Hand in Hand"
Friends for Ghana
16.02.2021
Sauberes Trinkwasser für Ghana
In den ländlichen Regionen Ghanas haben lediglich 2/3 der Bevölkerung Zugang zu sauberem Trinkwasser. Verschmutztes Wasser, mangelnde Hygiene und das Fehlen von Sanitäranlagen führen häufig zu lebensbedrohlichen Krankheiten. In nachfolgend aufgeführten Dörfern wollen wir die Wasser- und Sanitärversorgung aufbauen, bzw. verbessern.
16.02.2021
Renovierung der SVD- Schreinerei in Tamale
Die Renovierung der Schreinerei einschließlich einer neuen Elektroinstallation ist weitestgehend abgeschlossen. Im nächsten Schritt werden die Holzbearbeitungsmaschinen geliefert und in Betrieb genommen.
Wir schaffen somit die Voraussetzung junge Menschen als Schreiner ausbilden zu können.
16.02.2021
Auch Ghana befindet sich im Bann des Corona- Virus, dem unsichtbaren Feind.
Wegen der ansteigenden Covid Infektionszahlen sind die Präventionsaktivitäten von "Friends for Ghana" & SVD in Ghana über- lebenswichtig. (die Fotos nebst Filmsequenz entstanden im SVD- Formation Center in Tamale)
11.11.2020
Fachkräfte sind die beste Werbung für unsere Solarprojekte
Generell gibt es in Ghana große Bedarfe an gut ausgebildeten Fachkräften.
In Kooperation mit den Salesianern Don Bosco werden unsere bereits bewährten Elektriker zu Solarspezialisten weitergebildet. Dies sehen wir als Voraussetzung für unsere künftigen Solarprojekte in Abofour und Tamale an.
Der erste zweiwöchige Intensivkurs für Photovoltaik Systeme wurde bereits im September 2020 abgeschlossen. Nun geht es für unsere sieben Teilnehmer Ende November mit dem Aufbauseminar in die zweite Runde.
Wir danken Herrn Dipl. Ing. Christof Baum (SDB) herzlich für sein Engagement in der Weiterbildung unserer Fachkräfte.
13.04.2020
Soforthilfe für das Hexendorf "Gushiegu" im Zuge der aktuellen Covid- 19 Pandemie
07.02.2020
Reisebericht von Januar
Der Bericht unserer Reise im Januar ist nun online. Schauen Sie gerne mal vorbei!
29.01.2020
Besuch von Father Phanuel
Vor einigen Tagen hat Father Phanuel zum ersten Mal unsere Projekte und die Partner in Abofour besucht. Dabei hat er sich auch von der Arbeit und vom Lernen im neuen Computer-Raum in der Junior High School überzeugen können.
Father Phanuel (SVD) aus Tamale ist nun in Absprache mit Father Tony verantwortlich für die örtliche Projektleitung und Koordination. Um den Projektfortschritt bewerten zu können, gehört dazu eben auch der regelmäßige Besuch in Abofour.
15.12.2020
Besuch in Ghana im November 2019 :
Bei unserem Besuch im November 2019 haben wir Türschilder mit nach Ghana gebracht. Sie sind nun an Gebäuden vor Ort angebracht um unsere Präsenz und Zusammenarbeit zu unterstreichen.
Neben den Türschildern wurden medizinische Utensilien, weitere Solarlampen und Notebooks,
sowie Briefe von Schülern des Irmgards Gymnasiums /Köln übergeben.
Auch wurden neue Projekte geplant bzw. weitere Institutionen und Dörfer besucht. So zum Beispiel das TICCS (tamale institute of cross cultural studies), das orthopädische Trainingscenter in Nsawam und das Hexendorf Gushiegu.
Ein paar Eindrücke können Sie jetzt durch die Fotos gewinnen.
Weitere Informationen finden sie unter den folgenden Links:
04/2020
Das Priv. Erz. Irmgards Gymnasium Köln als Partnerschule:
Seit April 2019 ist das Irmgards Gymnasium in Köln, Bayenthal unsere Partnerschule. Die Schule organisiert alle 2 Jahre einen Hungermarsch, bei dem die Schülerinnen und Schüler ca 20km durch Köln laufen um Spenden zu sammeln. Dieses Jahr wurden erstmalig 4.400€ gespendet. Wir bedanken uns recht herzlich.
Außerdem freuen wir uns auf weitere Projekte die die Schüler aus Köln und Ghana enger zusammen bringen sollen. So schrieben die Schüler des Irmgards Gymnasiums Briefe die beim nächsten Besuch an die Schüler in Abofour überreicht werden.
Die Tischlerwerkstatt wurde 1996 von den Steyler Missionaren mit der Absicht gebaut, eine hochwertige technische Berufsausbildung zu ermöglichen.
Missionare und Jugendliche wurden hier seit 1996 zu Tischlern ausgebildet.
Nachdem die Werkstatt für viele Jahre ihren Zweck erfüllt hat, muss sie nun renoviert und umgerüstet werden.
Die Gebäude befinden sich derzeit in einem bedauerlichen Zustand. Fast alle Tischlerausrüstungen und Werkzeuge sind ebenfalls defekt.
Der Werkstatt mangelt es an angemessener Logistik, Werkzeugen und Materialien für Schulungszwecke.
Für viele jungen Leute, die aus finanziellen Gründen nicht zur Schule gehen konnten,
war und ist das Erlernen des Tischlerhandwerkes wegweisend.
Projektansatz:
Diese Ausbildung soll Menschen ein selbstständiges Leben ermöglichen.
Die Steyler Missionare mit „Hand in Hand; Friends- for- Ghana“ wollen die Nutzung der Werkstatt dringend wiederbeleben.
Nachfolgend aufgeführte Arbeiten sind erforderlich:
· Die Renovierung des bestehenden Werkstattgebäudes
· Bau eines Holzschuppens, eines Lagers nebst Ausstellungsraum
· Installation von Tischlerausrüstungen/ -Werkzeugen
· Beschaffung von Holz
· Sicherheits- / Schutzkleidung
· Baumpflanzung (Aufforstungsprojekt)
Zielgruppe:
· Dieses Projekt hat als Zielgruppe Missionare, nebst Jugendlichen aus den umliegenden Gemeinden, die ein Handwerk in Tischlerei und Tischlerei erlernen möchten.
· Dieses Projekt wird zur Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit beitragen.
Es bietet einigen Menschen die Möglichkeit, Ausbilder oder Tutoren der Auszubildenden in den Workshops zu werden.
Umwelt:
Die Sorge um die Umwelt wird für dieses Projekt von größter Bedeutung sein.
Wir werden möglichst umweltfreundliche Materialien und Mittel einsetzen.
Mit zwei Aufforstungsprojekten leisten wir unseren Beitrag zur Verbesserung der Umwelt und zur Eindämmung des Klimawandels.
Unsere Aufforstungen werden künftig auch als Rohstoffquelle dienen.
Wir glauben, dass diese Ansätze einen großen Beitrag dazu leisten werden, negativen Umwelteinflüssen entgegenzuwirken.
Schutz von Jugendlichen:
Wir werden unsere Bemühungen vorantreiben jugendliche Mädchen gleichberechtigt auszubilden. Diese Ausbildung ist Teil unserer Sensibilisierungskampagne für die Bildung in den umliegenden Gemeinden.
Durch diese Ausbildung beabsichtigen wir, die Bemühungen zur Förderung der Stärkung von Frauen so machbar wie möglich gestalten. Jungen und Mädchen werden gleichberechtigt ausgebildet.
Wir verpflichten uns, die Rechte und das Wohlergehen von schutzbedürftigen Jugendlichen und Erwachsenen zu schützen und zu fördern.
Dieser Workshop und alle unsere Einrichtungen sind offen für Jedermann. Wir werden keine Kinderarbeit leisten.
Projektkosten:
· Sanierung der Werkstatt (weitestgehend umgesetzt)
· Neubau, Lagerhalle, Magazin für Werkzeuge, Ausstellungsraum (in Arbeit)
· Anschaffung von Werkzeugmaschinen
· Transport, Verzollung etc.
· Die Gesamtkosten belaufen dich auf ca. 50.000 €. Bislang haben wir 30.000€ Spendengelder zur Verfügung. (Stand: Juli 2021)
Nachhaltigkeit:
Für die Nachhaltigkeit des Projektes garantiert das weltweite Netz der Steyler Missionare in Kooperation mit „Hand in Hand- Friends for Ghana.“
Unser Projekt wird auch von den verantwortlichen Politikern, den Lehrern und Schülern der allgemeinbildenden Schulen und den Chiefs unterstützt. Alle Fraktionen arbeiten in einem 11- köpfigen Komitee zusammen. Dies steigert die Akzeptanz des Projektes, da jeder Beteiligte dieses Projekt als sein eigenes wahrnimmt.