Das sind wir

 

„Hand in Hand - Friends for Ghana e.V.“ ist eine Gemeinschaft, die sich zum Ziel gemacht hat, unter den Grundsätzen Nachhaltigkeit, Unmittelbarkeit und Netzwerkarbeit langfristig in die Entwicklung Ghanas zu investieren.

Unsere Gruppe verbindet eine langjährige, enge Freundschaft, die sich nicht zuletzt durch unsere gemeinsame katholische Kirchengemeinde im Kölner Süden verstärkt hat. Wir gehen verschiedensten Tätigkeiten nach - wir sind Beamte, Steuerberater, Juristen, Hausfrauen, Mütter und Väter, Schülerinnen und Schüler,  und Studierende - denn auch unsere Kinder wirken als zweite Generation tatkräftig mit.

Was wir darüber hinaus gemeinsam haben? Wir wollen etwas bewegen, mit viel Hoffnung, Ehrgeiz und Herz bei der Sache und mit den verschiedensten Talenten, Ideen und Erfahrungen untereinander. 

Der Kontakt nach Abofour in der Ashanti Region in Ghana zu Pfarrer Peter Kwasi Sarpong, besteht seit seit vielen Jahren. Wir verbinden Abofour und Ghana mittlerweile mit einem zweiten Zuhause, mit Willkommen sein, einer tiefen Freundschaft und großer Dankbarkeit.

Nach einzelnen Spenden bei aufkommenden Problemen für z.B. einen Brunnenbau ließ auch unsere gute Freundschaft nach Ghana letztendlich die Idee reifen, langfristig und nachhaltig zu helfen. So gründeten wir unseren Verein “Hand in Hand - Friends for Ghana e.V.” am 17.04.2016.

Ausgehend von der konkreten Projektarbeit in Abofour hat sich unser Aufgabenfeld sehr schnell erweitert wie auch die Einsatzgebiete, die nun bis in den Norden Ghanas in die Region von Tamale reichen. Hier haben wir eine erfolgreiche Kooperation mit den Steyler Missionaren (SVD) aufgebaut.

Seit Beginn unsere Arbeit setzen wir auf nachhaltige Projektarbeit und auch für uns gilt aus voller Überzeugung der Satz, den man in Afrika wie in allen Regionen des globalen Südens so oft hört: „Education is the key!“

Wir unterstützen deshalb verschiedene Schulen von der Grundschule bis zur Highschool, aber auch Ausbildungseinrichtungen für Pflege- und Hebammenberufe, Lehrerausbildungsstätten etc. mit technischer Ausstattung, insbesondere PC‘s, Beamer, Errichtung kleiner WLan-Netze etc.

Schwerpunkt bleibt daneben aber von Beginn an die zahlreiche Stipendierung von Schülerinnen und Schülern, die aus ärmsten Lebensverhältnissen stammen und deren Familien die Schulgebühren nicht aufbringen können.

Es ist unglaublich bewegend, zu sehen mit wieviel Freude und Ehrgeiz die Kinder und Jugendlichen in Ghana lernen wollen, wenn sie denn nur die Chance dazu erhalten.

Über Mikrokreditfinanzierungen läuft unser Solarlampenprojekt sehr erfolgreich. Wir bringen so in viele nicht elektrifizierte Dörfer „Licht“ und auch hier gibt es wieder einen unmittelbaren Zusammenhang zum Bildungserfolg von Schülerinnen und Schülern.

Dadurch, dass die Kinder und Jugendlichen nach Heimkehr von der Schule abends noch bei Licht Hausaufgaben erledigen können und lesen können, stellt sich eine Verbesserung des Lernerfolgs sehr schnell ein.

Aber auch über die Versorgung von Dörfern mit Solarlampen hinaus wollen wir mit nachhaltigen Solarprojekten die Sonnenenergie in den Dörfern nutzen, um die Lebensbedingungen der Menschen dort zu verbessern.

Deshalb starten wir jetzt mit der Finanzierung der Ausbildung von Solartechnikern.

Generell möchten wir in den kommenden Jahren den Fokus nicht nur auf schulische Ausbildung, sondern auch auf berufliche Ausbildung legen. In diesem Zusammenhang richten wir nun in Tamale eine Schreinerwerkstatt ein, in der dann hoffentlich junge Menschen diesen auch in Ghana sehr wichtigen Beruf erlernen können.

Im Gesundheitssektor, insbesondere für die im ländlichen Raum Ghanas typischen kleinen „Health Care Stations“, haben wir medizinisch-technische Geräte beschafft und finanziert wie etwa Ultraschallgeräte.

Bei all dem Bemühen auf nachhaltige Projektarbeit ist es uns aber nach wie vor wichtig, auch immer wieder selbstlose Soforthilfe zu leisten, wenn es notwendig wird. So haben wir Schulspeisungen finanziert oder in den noch schwieriger werdenden Lebensverhältnissen während der Corona-Pandemie in sogenannten „Hexendörfern“                                                    (Dörfer, in denen versucht wird, Frauen eine neue Lebensperspektive zu geben, die als Hexen denunziert wurden)  Lebensmittel, Hygieneartikel usw. geliefert.

Mit vollem Herzen und Ehrgeiz arbeiten wir in unseren Projekten - und das rein ehrenamtlich. Alle aufkommenden Kosten, dies schließt Reisen nach Ghana, Infoveranstaltungen mit Anfahrten, Besuchen von Partnern aus Ghana etc. ein, werden stets „aus eigener Tasche“ bezahlt. Nur so können wir sicherstellen, dass jeder gespendete Euro den Familien und Kindern in Ghana zu Gute kommt.

Ein zentrales Anliegen unserer Arbeit ist es aber auch, Netzwerkarbeit hier in Deutschland voranzubringen, um Aufmerksamkeit für die wichtige Entwicklungszusammenarbeit zu schaffen und das Bewusstsein zu wecken, dass wir   nur eine Erde haben, auf der alle Menschen leben können in menschenwürdigen Verhältnissen.

Deshalb kooperieren wir mit verschiedenen Einrichtungen wie Schulen, Hochschulen, Stiftungen, gesellschaftlichen Gruppierungen, Kirchengemeinden etc.. Selbstverständlich sind wir auch Mitglied des Ghana-Forums NRW, das vom Land NRW unterstützt wird.

Eine besondere Freundschaft verbindet uns mit dem Erzbischöflichen Irmgardis-Gymnasium in Köln-Bayenthal. Das Irmgardis-Gymnasium unterstützt unsere Arbeit nachhaltig nicht nur in finanzieller Hinsicht. Die Schule bezieht die Arbeit von “Friends for Ghana“ in die Projektarbeit der Schule mit ein. Darüber hinaus werden viele „Brücken“ nach Ghana gebaut wie etwa Brieffreundschaften zwischen ganzen Klassen des Irmgardis-Gymnasiums und der St. Jerome School in Abofour.

Der Erhalt der Schöpfung, die Bekämpfung der Armut, die Verbesserung der gesundheitlichen Rahmenbedingungen, Bildung und Ausbildung, sehen wir nach wie vor als unsere zentralen Aufgabenstellungen, um die Lebensperspektiven möglichst vieler Menschen in Afrika nachhaltig zu verbessern.